Der Umgang mit exotischen Problempflanzen, den invasiven Neophyten, beschäftigt die Schweiz auf nationaler, kantonaler und kommunaler Ebene. Mit der Lancierung des Pilotprojekts „Neophytensack“ steht den Luzerner Gemeinden ein Mittel zur Verfügung, um das Thema kommunikativ neu aufzugreifen, die Bevölkerung zur Neophytenbekämpfung zu motivieren und ihr eine Möglichkeit zu geben, exotische Problempflanzen gratis mit dem Kehricht zu entsorgen. Der Neophytensack ist ein gemeinsames Projekt des Kantons Luzern und der Abfallverbände.

Exotische Problempflanzen – sogenannte invasive Neophyten – verbreiten sich schnell, verdrängen einheimische Pflanzen und bedrohen dadurch die Artenvielfalt. Dem Pflanzenmaterial, welches bei der Neophytenbekämpfung anfällt, gebührt deshalb besondere Aufmerksamkeit: Die vermehrungsfähigen Pflanzenteile gehören nicht ins normale Grüngut oder auf den Kompost, sondern in den Kehricht. So wird sichergestellt, dass sich die invasiven Neophyten nicht weiterverbreiten können. Im Neophytensack ist die Entsorgung der exotischen Problempflanzen gratis. Neophytensäcke können kostenlos am Schalter der Gemeindeverwaltung bezogen werden.
Zusammen mit dem Neophytensack wird der Flyer „Exotische Problempflanzen im Garten und einheimische Alternativen“ abgegeben.

Tipps

Das gehört in den Neophytensack: alle vermehrungsfähigen Pflanzenteile von exotischen Problempflanzen
Das gehört nicht in den Neophytensack: normales Grüngut, Hauskehricht, Sondermüll

Weitere Infos: https://lawa.lu.ch/natur/lebensraeume/neobiota