das Dorf um 1900
Das Dorf auf der Karte von Lehrer Oberlin von 1859

Das eigentliche Dorf bestand 1864 aus zwei bescheidenen Teilen, einerseits um die Kirche, andrerseits um den Gasthof Hirschen, verbunden durch die beiden Brücken über die Sure, der Rest war eine Streusiedlung geprägt von der Landwirtschaft und ihren Bedürfnissen. Es gab Bauernhöfe mitten im Dorf. «Ringsum lagen verstreut Höfe und Weiler. Man unterschied hauptsächlich zwischen Dorf und Berg; die Bevölkerung der beiden Gemeindeteile kannte sich aber nur flüchtig, da die Bergbewohner kirchengenössig und geschäftlich nach Sursee orientiert waren. Sie hatten in Dogelzwil auch ihre eigene Schule».

Im Dorfkern gab es neben Bauern verschiede Handwerker wie Wagner, Schuster, Maurer, Schreiner, Bäcker, Huf- und Wagenschmied, Sattler, Zimmermann, Baumeister, Säger und Müller, Küfer, Rechenmacher und Hagraffenfabrikant und Fischer am See.

Daneben existierten einige Gewerbebetriebe wie eine Ofenfabrik, eine Strickerei als Vorgängerin der heutigen Calida, eine Kiesgrube, eine Ziegelhütte, ein Baugeschäft, eine Sägerei, eine Käserei.

Einige wenige Dienstleistungsbetriebe waren das Gasthaus Hirschen und das Wirtshaus Feld, die Post, drei Spezereiläden, ein Coiffeur und die Dorfschule.

Einige Impressionen zum Leben in der Gemeinde Oberkirch um 1900 finden Sie unten im Fotoalbum.

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