Surenbrücke

2. Oberkirch wird erstmals in einer Urkunde erwähnt

Urkunde erste Erwähnung Oberkirch

Um 490 n. Chr. stand die ganze Schweiz unter der Herrschaft der Franken. Merowinger- und Karolingerkönige regierten. Das Christentum wurde wieder verbreitet.  Grafen und Ritter auf den Burgen erhielten von ihren Königen und Herzögen grosse Lehen. Bekannte Geschlechter in unserem Lande waren die Lenzburger, die Kyburger und die Habsburger. Die Lenzburger hatten im 10. Jahrhundert in und um Sursee verschiedene grosse Besitzungen, auch einen «Oberhof» und eine «obere Kirche».

Die älteste bisher vorfindliche Urkunde, die Sursee und zugleich Oberkirch erwähnt, ist datiert vom Jahre 1036. Damals regierte Graf Ulrich der Reiche von Lenzburg. Sein einziger noch lebender Sohn Heinrich war Probst zu Beromünster. Ulrich vergabte die «obere Kirche» samt dem Hofe dem Gotteshaus Beromünster. Von da an gehörte Oberkirch zu Beromünster und bildete zusammen mit Ey, Nottwil und Siegerswil das sog. Eyamt und war bis in die neuere Zeit ein Teil des Michelsamtes oder der Landvogtei Beromünster.

«…et quod visus sum habere in Surse, id est eccl(es)iam sup(er)iorem cum curte…»

(«…und was ich etwa in Sursee haben mag, d.h. die obere Kirche mit dem Hofe…»)

«ecclesia superior»

= Oberkirch

 

Schreibweisen für Oberkirch:
- 1052 Obernkilch,
- 1217 Oberunkilch und Oberenkilchum,
- 1299 Obern Kilchen,
- 1301 Obernkirch,
- 1301 Obernkirch,
- 1371 und 1478 Oberkilch